Blech - ein Stoff für handfeste Maßarbeit
Weshalb sind Meister/innen häufig nicht anzutreffen? Weil sie unterwegs sind und Kunden vor Ort beraten oder sich Gebäude anschauen, an denen Blecharbeiten vorgenommen werden sollen. Zum Beispiel eine Dachdeckung mit Kupferblechen, das Fertigen einer Fassade oder das Anbringen von Dachrinnen bzw. Regenfallrohren. Handwerklichem Können und Fachwissen, die eh schon vorhanden sind, wird im Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung noch einiges Interessantes draufgesetzt. Denn man will ja später Arbeitsabläufe festlegen und Mitarbeitern korrekte Anweisungen geben. Ganz gleich, ob Blitzschutzanlagen montiert oder Heizungs- und Klimaanlagen mit Blechen verkleidet werden.
Das grundlegende Wissen erhalten zukünftige Meister im Vorbereitungslehrgang. Wer diesen durchläuft, wird jede Aufgabe mit Selbstsicherheit lösen, bedarfsgerechte Materialien auswählen und die entsprechend richtigen Verbindungstechniken vorschlagen und auch praktizieren können, z. B. Schweißen, Nieten, Kleben. Und er bzw. sie beweist zusätzliche Kompetenzen im technischen Zeichnen, bei der genauen Material- und Arbeitsgeräteplanung - schlicht bei der gesamten Arbeitsvorbereitung sowie in Kunden- und Beratungsgesprächen. Und eines ist sicher: Spenglermeister/innen "reden kein Blech", sondern bieten aus demselben Qualitätsarbeit für jedes Bauwerk.