HWK spricht mit Wirtschaftsminister AiwangerPolitischer Austausch
Vertreter der bayerischen Handwerkskammern haben sich in München mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger für einen politischen Austausch getroffen. In der Runde vertreten waren auch HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger und HWK-Präsident Dr. Georg Haber. Sie brachten die Themen Investitionspolitik der öffentlichen Hand, Mobilfunkausbau und Förderung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) durch Bund und Land vor.
Laut Georg Haber verschiebt oder storniert die öffentliche Hand zunehmend Aufträge, was besonders die Bau- und Ausbauhandwerke hart treffe. Er appellierte an Aiwanger, stattdessen diese voranzutreiben und auszubauen. "Es sollte im Interesse von uns allen liegen, dass wir auch nach der Krise auf ein starkes Bau- und Ausbaugewerbe zurückgreifen können", so Haber. Des Weiteren forderte er eine flächendeckende Mobilfunkversorgung in ganz Bayern, aktuell liege der Freistaat unter dem Bundesdurchschnitt mit entsprechenden Einschränkungen für die Betriebe.
Jürgen Kilger honorierte die im Koalitionsvertrag verabredete Gleichwertigkeit der dualen mit der akademischen Ausbildung. Im Zuge dessen sollten die Ausbildungsbetriebe nachhaltig von den direkten und indirekten Kosten der Ausbildung entlastet und die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten finanziell unterstützt werden. "Dafür müssen Bund und Länder ihre Fördertitel aufstocken und regelmäßig anpassen", so Kilger. Zudem plädierte er dafür, dass auch Teilnehmer berufsbildender Maßnahmen im Handwerk von steuerbegünstigten Übernachtungsmöglichkeiten ähnlich wie Studenten profitieren können.
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