16 Fliesenleger absolvieren ihre praktische Meisterprüfung in StraubingMeisterbrief bewährt sich als Qualitätssiegel
29. März 2021
Mit viel Geschick und Liebe zum Detail bestritten 16 angehende Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister letzte Woche ihre praktische Prüfung im Bildungszentrum der Handwerkskammer in Straubing. Und dass trotz erschwerter Bedingungen durch die coronabedingte Zwangspause alle Prüflinge erfolgreich waren, freut Kursleiter Andreas Freundorfer besonders: "Die Vorbereitungsphase war keineswegs leicht für die Kursteilnehmer, dennoch blieben alle begeistert und motiviert bei der Sache", lobt er. Um den hohen Standards des Fliesenlegerhandwerks gerecht zu werden, wurde auch die praktische Prüfungsaufgabe anspruchsvoll gehalten: Die Prüflinge sollten eine knapp einen Meter hohe, standsichere Vogeltränke in runder oder gebogener Form mit zwei höhenversetzten Wasserebenen für einen Garten anfertigen. Dazu gehörte das Erstellen von Planungs- und Dokumentationsarbeiten für den vermeintlichen Bauherrn. Anschließend begutachtete und bewertete der fünfköpfige Prüfungsausschuss die Meisterstücke und Arbeiten mit strengen Augen.
Traumberuf Fliesenlegermeister im Handwerk
Die größte Herausforderung bei der Anfertigung seines Meisterstückes war für den 33-jährigen Kursteilnehmer Markus Schiller aus Lalling, ein gleichbleibendes Fugenbild zu erzielen. Auch für den jüngsten Teilnehmer, Johannes Weindl, war dies neben den vielen Schrägen und gleichen Teilstreifen eine der kniffligsten Aufgaben bei der Erarbeitung seines Prüfungsobjektes. Der 19-jährige Kollnburger, der schon Sommerhitkönig bei der ARD-Sendung "Immer wieder Sonntags" gewesen ist, hat sich ganz bewusst für den Meistertitel entschieden: "Der Gesellenbrief ist mir nicht genug. Ich bin in einem Fliesenleger-Meisterbetrieb aufgewachsen und möchte den elterlichen Betrieb definitiv später einmal genauso erfolgreich weiterführen", erzählt Weindl auf die Frage nach seinen Zukunftsplänen. Am Ende des Tages zu sehen, was er mit seinen eigenen Händen erschaffen hat und die Kreativität, individuelle Wohnräume für Kunden wahrwerden zu lassen, sei für den jungen Fliesenlegermeister das Schönste in seinem Beruf. Dass die Teilnehmer mit dem Meistertitel vielseitig aufgestellt und für die Zukunft gerüstet sind, findet auch Jungmeister Fabian Heringlehner gut. Der 23-jährige Prüfling aus Wallerfing möchte später einmal im Außendienst tätig sein und erhofft sich von dem im Meisterkurs gesammelten Wissen bessere Karriere- und Verdienstmöglichkeiten. Kursleiter und Ausbilder Andreas Freundorfer bestätigt, dass die angehenden Meister die besten Zukunftsperspektiven haben. Er ist vor allem froh, dass die Meisterpflicht in diesem Gewerk seit letztem Jahr wiedereingeführt wurde: "Der Sicherheitsaspekt in unserer Branche ist enorm wichtig", betont er. "Mit ihrem neuen Titel sind die Jungmeister geprüfte Experten auf ihrem Gebiet, das dient in hohem Maße auch dem Verbraucherschutz. Der Meister ist und bleibt ein Qualitätssiegel."
Teilnehmer des Meisterkurses 2020/2021:
- Dominik Dettenkofer, 84166 Adlkofen
- Bastian Dirschl, 93098 Mintraching
- David Geiger, 90766 Fürth
- Marc Heinzinger, 866668 Karlshuld
- Fabian Heringlehner, 94574 Wallerfing
- Tobias Lachenschmidt, 94431 Pilsting
- Tobias Maure, 92726 Waidhaus
- Sebastian Meixner, 92342 Freystadt
- Julian Ries, 74722 Buchen
- Manuel Schäffler, 92670 Windischeschenbach
- Markus Schiller, 94551 Lalling
- Pascal Schilling, 93333 Neustadt a. d. Donau
- Stefan Schillinger, 84104 Herbrontshausen
- Alexander Veitz, 84323 Massing
- Michael Wanninger, 93468 Miltach
- Johannes Weindl, 94262 Kollnburg
Ansprechpartner
Leiter Bildungszentrum
Tel. 09421 975-136
Fax 09421 975-286136
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