Ostbayern wird weiter profitierenEU-Regionalförderung

Lange Zeit herrschte Ungewissheit, jetzt ist es entschieden: Ostbayern wird auch in den kommenden Jahren von der Regionalförderung der Europäischen Union profitieren können. Die politischen Verhandlungen seien lang und schwierig gewesen, berichtet HWK-Präsident Dr. Georg Haber. "Wir haben uns auf allen Ebenen dafür eingesetzt, das Maximum für Ostbayern herauszuholen."

Denn: Ostbayern hätte bei den erneuten Verhandlungen auch leer ausgehen können. Die Gründe waren die - Corona zum Trotz - gute wirtschaftliche Entwicklung der Region und der Brexit, der zur Folge hat, dass künftig weniger Fördermittel zur Verfügung stehen werden. Ein Ausschluss Ostbayerns drohte und damit einhergehend potenzielle Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der ostbayerischen Grenzregion. Doch die Appelle der Wirtschaft haben Wirkung gezeigt: "Kürzlich haben Bund und Länder die neue Förderkulisse für den Zeitraum 2022 bis 2027 bekanntgegeben und entgegen unserer anfänglichen Befürchtung bleiben die Fördergebiete in Niederbayern und der Oberpfalz mehrheitlich auch über das Jahr 2021 hinaus erhalten", berichtet Haber erfreut. Aber: Die Regionalfördersätze haben sich fast überall verringert.

Die Bilanz der Handwerkskammer fällt deshalb gemischt aus: Angesichts der mehr als schwierigen Ausgangslage sei Ostbayern nochmal einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Das Ergebnis sei dennoch ein spürbarer Einschnitt für die regionale Wirtschaft. Deshalb werde die Handwerkskammer auch künftig in puncto Wirtschaftsförderung nicht nachlassen und weiterkämpfen: "Für ein starkes und wettbewerbsfähiges Ostbayern", betont der HWK-Präsident abschließend.