HWK-Bereichsleiter der Berufsbildung Wolfgang Reif (1. v.li.) führte die kenianische Lehrerdelegation unter Leitung von Glory Mutungi (4.v.r.) über den Bildungscampus in Regensburg. Berufsschulleiter Dr. Josef Most (3.v.r.) und Schulabteilungsleiter Pavlos Pampouchidis (9.v.li.) begleiteten den Besuch.
Aus- und WeiterbildungWie funktioniert Ausbildung in 9000 Kilometer Entfernung?
Vor kurzem besuchte eine Delegation des Nairobi Technical Trainings Institutes (NTTI), ein technisches und berufliches Aus- und Weiterbildungsinstitut in Kenia, mit dem das Berufliche Schulzentrum in Schwandorf eine Schulpartnerschaft verbindet, die Oberpfalz. Neben einer Besichtigung ausgewählter Betriebe, stand auch ein Besuch im Bildungszentrum der Handwerkskammer in Regensburg auf dem Programm. 13 kenianische Lehrkräfte informierten sich vor Ort über das ostbayerische Handwerk und dessen Wirtschaftsleistung. Bei Ihrem Rundgang über den Bildungscampus Regensburg erhielt die Delegation Einblicke in die duale Berufsausbildung in Deutschland und speziell in die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung bei der Handwerkskammer. Auch das Gesellenprüfungswesen wurde vorgestellt und qualitätssichernde Themen bezüglich der Ausbildung wurden besprochen.
Bei einem Rundgang durch die Werkstätten erhielten die Vertreter der beruflichen Schulen aus Nairobi einen Eindruck von der praktischen Ausbildung bei der Kammer. Im Vergleich zu den Werkstätten in Kenia stünden den deutschen Auszubildenden mehr Maschinen und Equipment zur Verfügung, so die Delegation einstimmig. Die Leiterin der Gruppe Glory Mutungi bedauerte, dass sich in Kenia deutlich mehr Auszubildende eine Maschine teilen müssten. Generell sei die Ausstattung der deutschen Werkstätten sehr gut und modern. Als Vertreter der Berufsschule Schwandorf begleitete Schulleiter Dr. Josef Most und Abteilungsleiter Pavlos Pampouchidis die Delegation, beide stellten den Kontakt her und organisierten das Programm für den Besuch in Deutschland.
