Gruppenfoto der kanadischen Studierenden. — HWK
Ein erfolgreicher Austausch: Michael Hastreiter von der Berufsschule Regensburg (1.v.li.), HWK-Ausbilder Martin Schumann (2.v.li.), BTZ-Leiter Roland Schießl (3.v.li.), HWK-Ausbilder Franz Foidl (1.v.re.), Florian Klemens von der Berufsschule Regensburg (2.v.r.e) und die kanadischen Studierenden.

StudienreiseVon Kanada nach Cham

29. Februar 2024

Von British Columbia in die Oberpfalz ging es für elf kanadische Studierende sowie zwei Lehrkräfte des Camosun College aus Victoria. Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen der Städtischen Berufsschule in Regensburg und dem Camosun College sind die Studierenden der Fachrichtungen Schreiner (fine furniture/joinery) und der Fachrichtung Zimmerer (carpentry) für insgesamt zwei Wochen in Deutschland unterwegs und besuchen Betriebe und Bildungsstätten im Bereich der Holzverarbeitung. Das Austauschprogramm wird durch die Joachim Herz Stiftung gefördert.

Praxisnahe Einblicke

Auch ein Besuch im Bildungszentrum Cham der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz stand auf dem Programm der Gruppe. Hier erhielten die Studierenden umfassende Informationen zur Handwerksausbildung und Weiterbildung in Deutschland sowie zur Handwerksorganisation. Wie genau die Schreiner- und Zimmererausbildung im Handwerk abläuft, konnten sie dann bei einem Rundgang durch die modernen Holzwerkstätten des Bildungszentrums erfahren. Praxisnahe Einblicke und ein Austausch mit deutschen Auszubildenden waren ihnen beim Besuch des Kurses "Dachtragwerke" geboten, den das Bildungszentrum derzeit im Rahmen der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung im Zimmererhandwerk organisiert.

"Ein großer Gewinn für alle"

Der Besuch sei für alle Seiten ein großer Gewinn gewesen, so Roland Schießl, Leiter des Bildungszentrums Cham. "Es ist auf jeden Fall horizonterweiternd, denn die Aus- und Weiterbildung im Schreiner- und Zimmererhandwerk in Deutschland und Kanada kann man kaum miteinander vergleichen", meint Schießl. Im Gegensatz zur betrieblichen Ausbildung in Deutschland, müssten Auszubildende in Kanada beispielsweise für ihre Lehrzeit am College bezahlen, berichtete Schießl. "Es ist sehr interessant diese Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten festzustellen. Von dem Austausch können alle Parteien nur profitieren."