Gemeinsam erfolgreich gegen Schwarzarbeit
Im Jahr 2024 sind die Zahlen der Schwarzarbeit weiter angestiegen. Auch im Handwerk ist das Problem präsent. Aus diesem Grund lud die Handwerkskammer zu zwei Runden Tischen ein. An zwei Terminen in Landshut und Regensburg waren zahlreiche Vertreter aus Landratsämtern, Städten, Hauptzollamt und der Handwerkskammer zusammengekommen, um Erfahrungen im Umgang mit Schwarzarbeit auszutauschen und genau hinzuschauen, an welchen Stellen die Kooperation der unterschiedlichen Behörden optimiert werden kann. Konkret sprachen die Teilnehmenden unter anderem über die Bearbeitung von Gewerbemeldungen und über die Bereiche Abgrenzung, Scheinselbstständigkeit und Kontrollen von Betrieben. „Unser Ansatz ist es immer zu beraten und die Betriebe dabei zu unterstützen, legale Wege zu finden“, so HWK-Bereichsleiter Andreas Keller. Gleichzeitig wolle man an einem Strang ziehen, um unerlaubte Handwerksausübung aktiv zu begrenzen und konkrete Vereinbarungen auf den Weg zu bringen, die den ehrlichen Gewerbetreibenden zugutekommen. „Es ist uns wichtig, die zu schützen, die sich an die Regeln halten“, machte in diesem Zusammenhang Dominic Engler, HWK-Abteilungsleiter in den Bereichen Handwerksrecht, Handwerksrolle und Schwarzarbeit deutlich. Das Format fand zum ersten Mal im Jahr 2022 statt und wurde auch in diesem Jahr sehr gut angenommen. Dabei äußerten alle Teilnehmenden den Wunsch nach einer weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit und einer baldigen Wiederholung in kürzerem Turnus. So auch Alexandra Stubenrauch aus dem Landratsamt in Regensburg: „Der Austausch hat uns wirklich etwas gebracht. Es wäre schön, wenn wir uns schon früher wiedersehen könnten.“
Deutsche Handwerks Zeitung
Ein Artikel aus der Deutschen Handwerks Zeitung vom 6. Dezember 2024.