Wahlcheck des HandwerksDer Standort Deutschland braucht einen Neustart
Am 23. Februar 2025 findet die vorgezogene Wahl zum Deutschen Bundestag statt. Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Handwerk seine Forderungen formuliert.
Die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt: Wachstum, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit sind alles andere als selbstverständlich. Dafür muss etwas getan werden. Für einen wirtschaftlichen Aufschwung braucht es mutige und entschlossene Maßnahmen, die im Einklang mit soliden öffentlichen Haushalten stehen.
Das Handwerk ist Motor für die wirtschaftliche Stärke und die Modernisierung unseres Landes – bei Energie, Klimaschutz, Verkehr, Digitalisierung, Gesundheit, Wohnungsbau und vielem mehr. Als standorttreuer Wirtschafts- und Gesellschaftsbereich ist das Handwerk dabei ganz besonders auf gute und verlässliche Bedingungen angewiesen. Nur so kann es seine ganze Kraft für die Zukunft Deutschlands in einem geeinten Europa entfalten. Zu diesen Standortfaktoren gehören Freiräume für Unternehmertum und Innovation, Impulse für Beschäftigung, gute Arbeitsbedingungen und Fachkräftesicherung, eine starke Bildungsinfrastruktur sowie eine feste Verankerung in Städten und ländlichen Räumen.
Diese fünf Handlungsfelder stehen im Fokus:
Erstens müssen Freiräume geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden, unter anderem durch eine spürbare Entlastung bei Steuern und Abgaben, generationengerechte Sozialreformen und eine verlässliche Energieversorgung.
Zweitens gilt es, Unternehmertum wieder attraktiv zu machen, indem Bürokratie abgebaut und mittelstandsfreundliche Gesetze umgesetzt werden.
Drittens muss die Fachkräftebasis gesichert und vorhandene Potenziale besser genutzt werden, etwa durch eine verpflichtende Berufsorientierung an Schulen oder bessere Unterstützung für Frauen im Handwerk.
Viertens braucht die berufliche Bildung eine konsequente Stärkung, mit höheren Investitionen in Bildungsstätten und einer gesetzlichen Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung.
Fünftens muss das Handwerk in Städten und ländlichen Räumen fest verankert bleiben, durch bessere Mobilitätsangebote für Auszubildende, den Schutz von Gewerbeflächen und mittelstandsfreundliche Vergabepraxis.
Unter "Downloads" finden Sie die Erwartungen des Handwerks an die Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagswahl 2025. Ebenfalls finden Sie dort das aktuelle Papier der Interessenvertretung der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, in dem auch aktuelle Forderungen an die Bundespolitik enthalten sind.
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25 für 25 - Die Forderungen des Handwerks
Interessenvertretung - Rückblick und Schwerpunkte