Broschüre "Junge Geflüchtete im Handwerk - Interkulturelle Herausforderungen erkennen und meistern"
Andere Länder, andere Sitten. Was im Urlaub zu Missverständnissen führt, ist während der Ausbildung von Migranten und Flüchtlingen oft nicht anders. Um kulturelle Stolpersteine im Berufsleben zu vermeiden, haben die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz und die Universität Passau das Thema wissenschaftlich, aber auch praktisch unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist eine Broschüre für Betriebe, Ausbilder und Lehrlinge mit Tipps, wie interkulturelle Probleme angegangen werden können. Außerdem beinhaltet sie Informationen zu den Bildungssystemen und religiösen Hintergründen der häufigsten Herkunftsländer von Geflüchteten – von Afghanistan bis Syrien – sowie Kontakte zu beratenden Stellen.
Die Broschüre basiert auf dem Forschungsprojekt „Übergang in den Beruf – Herausforderungen für Geflüchtete, Bildungsinstitutionen und Handwerksbetriebe“. Dafür wurden über einhundert Geflüchtete, deren Lehrkräfte und Sozialpädagogen sowie über fünfzig Betriebe interviewt. Aus den Ergebnissen unter Einbeziehung entsprechender Fachliteratur wurde die Broschüre vom Lehrstuhl für interkulturelle Kommunikation der Universität Passau, unter der Leitung von Dr. Martina Maletzky, und der Handwerkskammer erarbeitet.
Die Broschüre steht kostenlos zum Download zur Verfügung.