
Warnung vor Phishing-MailsAngebliche Datenabfrage durch IHK
Aktuell erhalten Mitgliedsbetriebe Phishing-Mails, die angeblich von der IHK stammen. Man müsse Daten aufgrund neuer gesetzlicher Vorschriften überprüfen. Dabei wird Druck durch angebliche Sanktionen aufgebaut.
Den Beispielstext sehen Sie unten.
Von: IHK <ihk@moneybagzshawtyrecords.com>
Betreff: Sanktionen bei Verletzung von Registrierungsvorgaben
Sehr geehrte Damen und Herren,
Im Rahmen der ab dem 1. März 2025 geltenden neuen gesetzlichen Vorschriften wurden die Anforderungen an alle im Handelsregister registrierten Unternehmen überarbeitet. Diese Änderungen betreffen auch Ihr Unternehmen, und wir möchten Sie über die nächsten Schritte informieren.
Gemäß den neuen Vorschriften sind Unternehmen dazu verpflichtet, einmal jährlich ihre hinterlegten Basisdaten zu überprüfen. Unser System zeigt an, dass Ihr Unternehmen seit seiner Eintragung keine Aktualisierungen vorgenommen hat.
Wir bitten Sie höflich, über diesen Link Ihre Unternehmensdaten zu prüfen und diese gegebenenfalls anzupassen.
Falls wir innerhalb von drei Werktagen keine Aktualisierung oder Rückmeldung erhalten, sind wir gezwungen, den Sachverhalt weiter zu untersuchen. Dies könnte im Extremfall zur Löschung Ihres Unternehmens aus dem Handelsregister führen.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung und Mitarbeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Industrie- und Handelskammer (IHK)
Bitte klicken Sie den im Text vorhandenen Link nicht an und antworten Sie nicht. Hinter unbekannten Links kann sich unter anderem auch eine Schadsoftware verbergen.
Die E-Mail weist mehrere typische Merkmale einer Phishing-Mail auf. Diese sind unter anderem:
- Unbekannter Absender: Die E-Mail stamm von einer Adresse, die nicht der offiziellen Absenderkennung des vermeintlichen Absenders entspricht.
- Vortäuschen einer Dringlichkeit. Man muss angeblich sofort handeln. Manchmal werden Fristen gesetzt. Unter Zeitdruck soll man an einer Prüfung der Echtheit gehindert werden.
- Aufbauen von Druck: Es werden angebliche Sanktionen genannt.
- Keine persönliche Ansprache: In der Phishing-Mail wird der Empfänger nur mit „Sehr geehrte Damen und Herren" bzw. „Sehr geehrter Unternehmer" angesprochen.
- Links im Text oder Anhänge: Offizielle Anfragen zur Aktualisierung von Daten erfolgen üblicherweise über gesicherte und bekannte Kanäle und nicht über Links. Anhänge können wiederum Schadsoftware enthalten.
Ansprechpartner
Fragen beantworten Ihnen gerne Claudia Kreuzer-Marks (Oberpfalz) und Markus Scholler (Niederbayern).